Abgängerreise an den Gardasee

Wir, die sechste Klasse, traten am Montag, dem 16.05.2022, unsere Abgängerreise nach
Italien an. Unser Ziel war der Gardasee.

Das Geld für die Reise verdienten wir selbst mit Kuchenverkäufen, mit dem Verkauf von
gebastelten Sachen, einem Trödelmarkt und Ähnlichem. Wir verlassen bald die Schule und
die Abgängerreise war sozusagen unser Abschluss.

So machten wir uns alle am frühen Montagmorgen auf den Weg zum Berliner Hauptbahnhof. Wir waren neun Kinder und zwei Erwachsene. Wir fuhren ca. viereinhalb Stunden mit dem ersten Zug bis München. Auf dem Bahnhof kauften wir uns ein Brezel.

Im Zug von München nach Verona gab es kein Internet. Wir hatten zwei Abteile reserviert
mit zwölf Sitzen, aber dann kamen zwei Leute und meinten, dass sie jeweils einen Sitz
davon reserviert hätten. Also hatten wir nur zehn Plätze für elf Leute. Wir mussten uns ein
bisschen quetschen.

Viel zu spät fürs Einchecken kamen wir aus Verona mit dem Bus, der ewig nicht kam, in
Sirmione an. Zum Glück gab es für solche Fälle eine „Notklappe“ an der Außenwand des
Vermietungsbüros und wir bekamen die Schlüssel. Wir freuten uns übelst, als wir den Pool und das große Haus sahen. In dem Haus waren drei Wohnungen. Zwei davon hatten wir. Nachdem wir die Zimmer besichtigt hatten, stritten wir uns natürlich erst mal, wer in welches Zimmer wollte. Wir versammelten uns um einen Tisch und besprachen uns. Schließlich einigten wir uns. Während einige das Abendessen kochten, sprangen ein paar andere in den Pool. Das Wasser war sehr erfrischend! Zum Abendessen gab es Nudeln mit Käse, Pesto und Tomatensoße.

Am Dienstag ging es nach dem Frühstück erst mal ab in den Pool. Wir erfanden ein
Ballspiel, das wir spielten bis es Mittag gab: die restlichen Nudeln vom Vortag.
Dann waren wir noch mal kurz im Pool und liefen dann zum Bus, weil wir in die Altstadt
wollten, die Wasserburg besichtigen. Der Bus kam natürlich wieder mal zu spät.
Als wir nach einer halben Stunde endlich ankamen, war das Erste, was wir alle sahen, ein
Limonadenstand, auf den sich natürlich alle stürzten. Wir setzten uns dann mit den
Limonaden in der Hand auf die Mauer der Wasserburg und guckten den Hafen an. Im
Wasser schwammen richtig große Fische umher. Anschließend guckten wir uns die
Wasserburg an, die aus der Zeit der Römer stammte. Besonders Steffen fand sie sehr
interessant!

Wir teilten uns dann in Gruppen auf und durften umherlaufen und einkaufen gehen. In der
Altstadt gab es total viele Läden. Zum Beispiel zwei Eisläden. Wenn man vorbeiging, gaben
einem die Verkäufer_innen einen Probierlöffel. In einem anderen Laden gab es einen Meter
große Lollis. Als alle wieder da waren, setzten wir uns in eine Pizzeria und aßen Pizza. Die
wenigsten von uns schafften es, ihre Pizza aufzuessen. Zurück ging es dann mit dem Taxi, weil kein Bus mehr fuhr. Als wir im Ferienhaus ankamen, waren wir noch kurz im Pool, bevor wir dann ins Bett gingen. Es war auf jeden Fall ein sehr schöner erster ganzer Tag.

Den Mittwoch verbrachten wir bei schönstem Sonnenschein im Pool. Abends liefen wir
noch ein Stück am Ufer des Gardasees entlang, um in eine Pizzeria einzukehren.

Donnerstag war noch mal Ausflugstag. Mit dem Bus fuhren wir in die Altstadt von
Sirmione, um vor der geplanten Bootstour Mittag zu essen. Pizza… Danach ging es los, quer über den Gardasee. Kurz vor unserem Ziel sprangen die meisten vom Boot aus in
den See. Das war sehr cool! In Manerba aßen wir ein Eis. Im Hafenbecken schwammen
Schildkröten. Eine chillte wie Mbappé.

Wieder angekommen in Sirmione, fuhren wir ein kurzes Stück mit dem Bus bis zum
Supermarkt. Dort deckten wir uns mit Snacks ein für die Heimfahrt und kauften für das
Abendessen ein. Später waren einige noch mal im Pool, bevor es ans Sachenpacken ging. Zum Abendessen gab es diesmal Tortellini mit Tomatensoße- lecker!

Als es dunkel wurde, haben wir einen kleinen Spaziergang zum See gemacht. Zurück in der Villa gingen wir alle noch mal in den Pool.

Freitagmorgen gaben wir auf dem Weg zum Bus die Schlüssel wieder im Vermietungsbüro
ab. Auf den Bus war auch an diesem Morgen kein Verlass, aber wir mussten den Zug in Verona
kriegen. So bestellten wir kurzentschlossen zwei Großraumtaxis und erreichten in letzter
Minute den Zug nach München.

Die Zugfahrt zwischen München und Berlin war dann ein echtes Abenteuer. Ein Unwetter
zog über ganz Deutschland hinweg. Unterwegs kam es zu mehreren ungeplanten Stopps auf
der Strecke. Mal lagen Bäume auf dem Gleis und ein anderes Mal kamen wir an einem
Güterzug nicht vorbei, bei dem die Technik streikte.

Gegen 1 Uhr nachts kamen wir dann endlich wieder am Hauptbahnhof an. Unsere Eltern
warteten seit Stunden auf uns. Die Reise war mega cool!
(Fil, Har, Lin, Lot, Mad, Mar, Sim, The und Tom)